Internationaler Tag gegen Rassismus: 21.3.2020

Die Veranstaltung ist abgesagt!           „Faschismus und Rassismus töten überall“ stand auf einem großen Transparent bei einer Mahnwache für die Opfer von Hanau. Ein breites Frankfurter Bündnis lädt ein zu einem Aktionstag zum „Internationalen Tag gegen Rassismus“ am Samstag, den 21. März 2020 um 12 Uhr auf die Hauptwache. Wir vom Weltladen Bornheim sind mit dabei und freuen uns über viele Mitstreiter*innen! Am 21. März wird weltweit der Opfer rassistischer Gewalt gedacht und geg en jede Form rassistischer Diskriminierung protestiert und mobilisiert. 1966 wurde dieser Tag von den Vereinten Nationen als „Internationaler Tag gegen Rassismus“ ausgerufen. Der Internationale Tag gegen Rassismus erinnert an die gemeinsame Verantwortung Aller, das Ideal der Menschenrechte zu schützen: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ Rassismus ist ein strukturelles Problem, das auf allen gesellschaftlichen Ebenen wirkt. Rassismus erschwert Betroffenen den Zugang zu Bildung, Arbeit oder Wohnraum. Rassismus basiert auf einer Praxis der Ungleichheit und zeigt sich in alltagsrassistischen Bemerkungen und Verletzungen und damit in der Ausgrenzung von Menschen, denen bestimmte Merkmale zugeschrieben werden. Rassistische Sprache im öffentlichen Raum nimmt zu. Völlig ungeniert und offen bedienen sich Rechtsextreme rassistischer Sprache und seit die AfD im Bundestag und in den Landtagen sitzt, verschiebt sich auch in den Parlamenten und in der Gesellschaft die Grenze des Sagbaren unerträglich weit nach rechts. Dennoch: Auch Medien und Politiker*innen anderer Parteien schüren aus populistischen und wahltaktischen Gründen seit Jahrzehnten immer wieder Vorurteile und Ablehnung gegen ethnische und religiöse Minderheiten wie Juden, Muslime, Sinti und Roma, People of Colour, Migrant*innen und Geflüchtete. Sie haben dazu beigetragen, Rassismus in breiten Teilen der Bevölkerung hoffähig zu machen. Die Zahl rassistischer und rechtsextremer Gewalttaten steigt stetig. Die meisten werden nie erfasst, die Hetzjagden in Chemnitz in 2018, der Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, sowie die Anschläge in Halle in 2019 und jüngst in Hanau waren nur die extremsten Fälle der letzten Jahre. Rassistische Diskriminierungsmerkmale sind variabel und können sich auf Hautfarbe, Herkunft, Kultur, Religion, der sexuellen Orientierung oder andere soziale Kategorien beziehen. Die Absicht dahinter ist immer Ausgrenzung und diese Praxis der Ungleichheit betrifft die ganze Gesellschaft. Rassismus geht uns alle an, denn die Menschenrechte sind unteilbar. Rechtsextreme und Rassisten diskutieren über ihre Denkmuster als handele es sich schlicht um Meinungsäußerungen. Zu viele diskutieren mit. Aber das fundamentale menschenrechtliche Prinzip der Gleichheit ist nicht diskutierbar. Wir wollen eine inklusive Gesellschaft für Alle und sie aktiv gestallten. Alle, die mitdenken und gestallten wollen, sind eingeladen. Unterzeichner*innen: ASF Hessen-Süd; ATTAC Frankfurt; Aufstehen gegen Rassismus Regionalgruppe Rhein-Main; Bezirksjugendwerk der AWO Hessen-Süd e.V; Bildungsstätte Anne Frank; Bündnis Akzeptanz & Vielfalt in Frankfurt; Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Frankfurt; Club Voltaire; Der Paritätische Hessen; DGB Frankfurt; DIDF Frankfurt; Die Linke, Kreisverband Frankfurt; Förderverein Roma e.V; Frankfurter Jugendring (FJR); Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V.; Gegen Vergessen – Für Demokratie/Rhein-Main; GEW; Haus am Dom, Katholische Akademie Rabanus Maurus; KunstGesellschaft e.V.; Maisha e.V. – African Women in Germany; Migrationsausschuss ver.di Bezirk Frankfurt und Region; NaturFreunde Frankfurt; NaturFreunde Hessen; Naturfreundejugend Hessen; Omas gegen Rechts Frankfurt; Seebrücke Frankfurt; SPD Unterbezirk Frankfurt; Verband binationaler Familien und Partnerschaften e.V.; ver.di Jugend Bezirk Frankfurt. a.M. & Region; VVN-BdA; Zentralrat der Muslime in Deutschland – Landesverband Hessen
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