Fairer Handel

Die offizielle Definition des Fairen Handels nach FINE* und der deutschen Dachorganisation für Fairen Handel, Forum Fairer Handel, lautet: „Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte ProduzentInnen und ArbeiterInnen – insbesondere in den Ländern des Südens – leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung. Fairhandelsorganisationen engagieren sich – gemeinsam mit VerbraucherInnen – für die Unterstützung der ProduzentInnen, die Bewusstseinsbildung sowie die Kampagnenarbeit zur Veränderung der Regeln und der Praxis des konventionellen Welthandels.“ *FINE ist die internationale Vereinigung der Dachorganisationen des Fairen Handels (WFTO, EFTA, FLO) DSC00208Was bedeutet das konkret? Die im Fairen Handel festgelegten Mindestpreise und Aufschläge garantieren den Produzentinnen und Produzenten die Deckung ihrer Produktionskosten und die Sicherung des Lebensunterhaltes. Dadurch und durch den Aufbau langfristiger Handelsbeziehungen sind sie weitestgehend unabhängig von schwankenden Weltmarktpreisen und ungerechten Strukturen des konventionellen Handels. Der Faire Handel unterstützt Projekte und Initiativen, die die Wahrung der Rechte von Kleinbauern und –bäuerinnen, sowie Arbeiterinnen und Arbeitern gewährleisten. So wird z.B. auf sichere und gesundheitsverträgliche Arbeitsbedingungen geachtet. Ausbeuterische Kinderarbeit ist verboten. Durch den Aufbau demokratischer Strukturen in kleinbäuerlichen Initiativen und Genossenschaften werden alle Beteiligten in der Produktions- und Vermarktungskette gleichberechtigt. Die Förderung ökologischer Produktionsweisen ergänzt diese nachhaltige Entwicklung.